Neckarsulmer Journal 3 / 08 

„Wir sind 18..." Kunstfreunde Neckarsulm

Vernissage zur Themenausstellung in den Räumen der VHS

Eine interessante Vielfalt an ausdrucksstarker Kunst aus Malerei, Skulpturen, Glaskunst und Fotoarbeiten eröffnet sich dem Betrachter in der großen Gemeinschaftsausstellung der Kunstfreunde Neckarsulm in den Räumen der Volkshochschule.

“Abbild” von Elisabeth Gebhard, Steinguss in Muschelkalk

„Impressionen", „Blickkontakt", „Kontraste", „Tanz und Bewegung" und „Meetings" sind die fünf Rubriken, zu denen 18 der 20 aktiven Kunstfreunde Neues erschaffen und sich mit ihren Arbeiten sichtbar weiterentwickelt haben.

Susanne Blawert begrüßte die überaus große Anzahl der Gäste und freute sich über das Interesse an den ausgestellten Exponaten, was für einen regen Austausch zwischen Kunst und Bürgerschaft spricht. Bezeichnenderweise machten viele der Aussteller ihre ersten künstlerischen Gehversuche an der Volkshochschule und können heute auf manche erfolgreiche Schaffensperiode zurückblicken. Rainer Wendel, Hauptorganisator der Kunstausstellung, machte deutlich, dass die Künstler auch unter dem Aspekt „back to the roots" ihre Werke geschaffen haben und doch jeder für sich eine eigenwillige Kreativität entwickelt hat.

„Wir sind 18..." bezieht sich auf die Anzahl der ausstellenden Kunstschaffenden, die erst nach dem Bekanntwerden der Titel begannen, sich mit den Themen in Farbe und Form auseinanderzusetzen. Stellvertretender Leiter der Volkshochschule Mosbach, Bernd Wilder, ließ das interessierte Publikum an seinen Gedanken zu den Werken und Künstlern teilhaben. „Tanz und Bewegung" beispielsweise sieht Edmund Volkert in den Turnern und Fußballspielern, aber auch in den „Pferden in der Puszta" oder den Nashörnern und Zebras in Afrika, die er in seinen Aquarellen verewigt.

Eberhard Oesterle, der mit Acryl auf Leinwand malt, beschäftigt sich mit Kontrasten und Gegensätzen und nutzt auch geometrischen Formen für seinen Ausdruck. Mit Steinguss und Ton experimentieren Elfi Steinmetz und Elisabeth Gebhardt, die in ihrer Vielfältigkeit neben glasierten Tonvasen auch Plastiken und Reliefe ausstellen. Aus der Collage „Let's Dance" von Rainer Wendel grinst uns Angela Merkel entgegen und Müntefering guckt Ursula von der Leyen in den Ausschnitt. Eine freche, wie auch erfrischende Art, Kunst mit viel Witz zum Betrachterauge zu transportieren.

„Let's Dance - Angie", freche Collage von Rainer Wendel

Moh Farag arbeitet mit Airbrush „Abbild" von Elisabeth Gebhard, Steinguss in Muschelkalk Technik, fertigt aber auch Bleistiftzeichnungen und setzt das Thema Tanz und Bewegung mit viel Leidenschaft und Dynamik um. Alle ausstellenden Künstler suchen den Dialog mit dem Betrachter, decken Widersprüche auf und drücken sich, ob abstrakt oder gegenständlich, in eigenwilliger und zugleich verständlichen Weise aus. Wie bei der „Grazie und Anmut des Tanzes" bei den Aquarellen von Ingrid Scheib, extremen Körperhaltungen bei den Arbeiten von Ottmar Sperrfechter oder unsichtbaren und sichtbaren Sonnenstrahlen eines Roland Beck, doch haben alle Exponate eine eigene Ausstrahlungskraft und Charisma. Alle Arbeiten sind noch bis zum 14. März in der VHS zu besichtigen.

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