Dienstag, 20. Januar 2015
HEILBRONNER STIMME

Großer Andrang bei Vernissage

250 Besucher bestaunen Bilder, Skulpturen und Fotografien der neuen Kunstfreunde-Ausstellung

NECKARSULM Goethes Werke, der Mond über Palermo und Nofretete haben eine Gemeinsamkeit: Sie alle sind Teil der neuen Ausstellung „Aus der Reihe tanzen" der Kunstfreunde Neckarsulm. An ihr beteiligt sind zwölf engagierte Künstler der Region, die mit mehr als 100 Bildern, Skulpturen und Fotografien eine lebendige und abwechslungsreiche Ausstellung gestaltet haben.

Reicher Fundus Für den Fotografen Peter Schwenzer war dabei das Schwierigste, das Treffen einer Auswahl aus seinem reichen Fundus. Letztendlich entschied er sich für eine zwölfteilige Reihe. Warme Farben zeichnen seine Bilder von Sonnenuntergängen am Meer aus. „Wichtig hierbei ist mir, dass das ganze Bild immer in sich eine Harmonie zeigt", so der Künstler. Dies spiegelt sich auch in seinem thematischen „Ausreißer" wieder: eine Fotografie des Mondes über dem Hafen von Palermo. Ektor Balcevs künstlerischer Schwerpunkt liegt dagegen in der Bildhauerei. „Der Stein gibt einem Ruhe", so Balcev.
In den ausgestellten Werken wird das breite Spektrum der Kunstfreunde sichtbar. Die Vielfalt der Kunstformen und Kunstrichtungen spricht zahlreiche Interessierte an.
Dies spiegelte sich bei der Vernissage wider. Rund 250 Besucher folgten der Einladung, mit den Künstlern persönlich ins Gespräch zu kommen und sich über Kunst auszutauschen. Gegen die Hektik Susanne Blawert, die Leiterin der Volkshochschule Neckarsulm, betonte in ihrer Begrüßungsrede, dass es in einer Zeit, in der es immer schneller und hektischer wird, wichtig sei, dass Menschen sich Freiräume schaffen und Neues wagen. Daher öffne die VHS gerne die Türen für eine lebendige Begegnung.
Bernd Friedel, Vorstand des Vereins der Kunstfreunde, wünscht sich, dass die Besucher „ein offenes Auge und ein williges Herz" mitbringen, um sich so den Aussagen der Werke zu nähern. Die Eröffnung wurde musikalisch von der erst 13jährigen Gesangsschülerin Lea Trage und von Jeannette Kaupa, Lehrerin an der Städtischen Musikschule Neckarsulm, begleitet.

Herzblut Überwältigt waren die Veranstalter von den vielen Besuchern und der positiven Resonanz. „Es ist schön, dass jeder seine Persönlichkeit einbringt. Man sieht, wo das Herzblut steckt", so eine Besucherin aus Neckarsulm.
Inge Hedrich aus Bad Wimpfen fühlt sich durch die Ausstellung inspiriert, selbst wieder verstärkt künstlerisch tätig zu werden. Für die ehemalige Lehrerin steht fest, dass Kreativität nicht nur für die geistige Vitalität wichtig ist, sondern, auch für das Wohlbefinden.Kunstwerke Schädel

Interessierte haben noch bis zum 27. März die Gelegenheit, sich während der Öffnungszeiten in den Räumen der VHS Neckarsulm die Werke kostenlos anzusehen.

Von Clarissa Knoll

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